Finanzmarktforschung

ETFs als DAS neue Ding im Finanzmarkt?

Die Psyma Finanzmarktforschung hat mit einem Methoden-Mix aus quantitativer Online-Befragung und qualitativer Social-Media Analyse untersucht, wie stark ETFs in der Gesellschaft verbreitet sind, wie die soziodemografische Struktur derjenigen ist, die ETFs besitzen, welche Erwartungen an ETFs gestellt werden und mit welchen möglichen Risiken gerechnet wird.

Dabei stellt sich heraus, dass ETFs aktuell mit 6% in der Bevölkerung noch nicht stark verbreitet sind. Der Grad der Verbreitung variiert jedoch deutlich in Bezug auf soziodemografische Faktoren. So sind ETF-Besitzer häufig männlich, zwischen 26 und 45 Jahren alt und haben ein überdurchschnittliches Einkommen.

Frage: Welche Leistungen nehmen Sie derzeit bei den von Ihnen genannten Banken in Anspruch? Basis: Alle Befragten; n=1.234
Frage: Welches Produkt planen Sie in den kommenden 3 Monaten abzuschließen? Basis: Alle Befragten, die einen Abschluss eines Bankprodukts planen und aktuell keine ETFs besitzen; n=166.

Noch wenig verbreitet aber hohe Anziehungskraft

Trotz der aktuell noch geringen Verbreitung, strahlen ETFs zurzeit eine große Anziehungskraft aus. So können sich 19% aller Befragten (die den Abschluss eines Bankprodukts planen) vorstellen, ETFs zu zeichnen. Auch bei der geplanten Anschaffung variieren die Prozentsätze an den bereits beschriebenen soziodemografischen Faktoren (Stärkere Bereitschaft bei Männern, mittleren Altersgruppen 36-45 Jahre und hohem Einkommen).

Die grundlegenden Erwartungen an ETFs sind, dass mit relativ wenigen Gebühren eine gute Rendite erzielt werden kann, eine Wertsteigerung wahrgenommen wird und letztlich das Vermögen vermehrt wird.

Diese Erwartungen scheinen sich für eine große Mehrheit (77%) zu erfüllen. Ein weiterer Punkt, der die hohe Zufriedenheit mit ETFs widerspiegelt, ist die Wiederkaufbereitschaft, für den Fall, dass man sich noch einmal für oder gegen ETFs entscheiden könnte. Hier geben 91% an, dass sie sich erneut für ETFs entscheiden würden.

Methodik:
Für die vorliegende Studie wurde im Online-Access-Panel eine repräsentative Quotenstichprobe der Bevölkerung in Deutschland im Alter von 18 bis 69 Jahren gezogen. Quotenstichproben beruhen auf einer bewussten Auswahl von Befragten, wobei die Repräsentativität für die definierte Grundgesamtheit anhand der Merkmale Geschlecht, Alter, Wohnort und Haushaltsnettoeinkommen gewährleistet wurde. Befragt wurden zwischen dem 04.09.2020 und dem 10.10.2020 insgesamt 1.234 Personen unter anderem zu ihrem Umgang mit Bargeld und ihren Verhaltensveränderungen aufgrund der Corona-Krise sowie durch eine Social Media Analyse in diversen Foren und Blogs zum Thema Finance und Bankprodukte.

Bei Fragen dazu sind wir gerne für Sie da.

Ihr persönlicher Ansprechpartner:
Christian Brunner
Senior Consultant
Telefon: +49 089 / 202096-212
christian.brunner@psyma.com